Mathematik
Der Mathematikunterricht an der Grundschule stellt einen Beitrag zur allgemeinen Denkerziehung der Kinder dar. Als zentrale Bestandteile mathematischer Bildung sollen neben den inhaltlichen auch die prozessorientieren mathematischen Kompetenzen (Kommunizieren, Darstellen, Problemlösen und Argumentieren) den Kindern Freude an der Auseinandersetzung mit Mathematik vermitteln.
Der Lehrplan (2008) unterscheidet folgende Bereiche mit ihren Schwerpunkten:
• Zahlen und Operationen
Schwerpunkte: Zahlvorstellungen, Operationsvorstellungen, schnelles Kopfrechnen, Zahlenrechnen, Ziffernrechnen, überschlagendes Rechnen, flexibles Rechnen
• Raum und Form
Schwerpunkte: Raumorientierung und Raumvorstellung, ebene Figuren, Körper, Symmetrie, Zeichnen
• Größen und Messen
Schwerpunkte: Größenvorstellungen und Umgang mit Größen, Sachsituationen
• Daten, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten
Schwerpunkte: Daten und Häufigkeiten, Wahrscheinlichkeiten
Für uns stellt das aktiv-entdeckende Lernen eine wichtige Leitidee dar. Bei dieser Sichtweise von Mathematik wird Lernen als ein konstruktiver Prozess des Individuums gesehen. Ein Unterricht, der dieser Vorstellung von Lernen und Lehren Rechnung tragen will, darf nicht kleinschrittig und auf vorgegebenen Wegen vorgehen, sondern muss den Kindern ganzheitliche Zugänge auf eigenen Wegen ermöglichen. Dieses versuchen wir u.a. durch offene Aufgabenformate, durch problemlösendes und kooperatives Lernen, durch Arbeit in Werkstätten und durch vielfältige Materialien in der Freien Arbeit zu realisieren.
Weiterhin soll der Mathematikunterricht die Kinder beim selbstständigen und inidviduellen Lernen bestärken, indem sie regelmäßig Rückmeldungen erhalten. In besonderer Weise können sich dann laut Lehrplan entwickeln:
• Selbstvertrauen in die eigenen mathematischen Kompetenzen
• Interesse und Neugier an mathematikhaltigen Phänomenen („Entdeckerhaltung“)
• Motivation, Ausdauer und Konzentration im Prozess des mathematischen Arbeitens
• ein konstruktiver Umgang mit Fehlern und Schwierigkeiten
• Einsicht in den Nutzen des Gelernten für die Bewältigung von mathematikhaltigen Problemen und Lebenssituationen
Auch im Mathematikunterricht soll nach Möglichkeit fächerübergreifendes Lernen den Kindern helfen, in Zusammenhängen zu denken, erworbene Kompetenzen in vielfältigen Situationen des Alltages zu nutzen und auf neue Erfordernisse zu übertragen. Auf diese Weise wird die Grundlage für das Mathematiklernen in den weiterführenden Schulen und für die lebenslange Auseinandersetzung mit mathematischen Anforderungen des täglichen Lebens geschaffen. (KMK Bildungsstandards Mathematik)
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Zuletzt aktualisiert von gs-theesen am 19.02.2013, 17:07:14.