Puppentheater 2012


Am 14. Februar war wieder einmal das Poetische Puppentheater bei uns zu Gast. Wie schon in den Jahren zuvor hat es uns mit einem tollen Stück, prima Bühnenbild und phantasievollen Puppen verzaubert.

Für die Klassen 1 bis 3 wurde in diesem Jahr das Märchen "Tischlein deck dich" aufgeführt, das selbstverständlich und wie alle Märchen mit den Worten "Es war einmal..." begann.

Schneidermeister Wobbel hatte 3 Söhne und eine Ziege. Da er selber immer arbeiten musste, schickte er seinen ältesten Sohn Max mit der Ziege auf die Wiese. Dort sollte sich das gute Tier, das mit seiner Milch die ganze Familie ernährte, satt fressen. Als Max die Ziege am Abend fragte ob sie satt sei, antwortete diese: "Ich bin so satt, ich mag kein Blatt, mäh, mäh, mäh." Aber zu Hause sagte sie zu Meister Wobbel: "Wie sollt ich satt sein? Ich sprang nur über Gräbelein und fand kein einzig Hälmelein!" Da jagte der Meister seinen Sohn aus dem Haus.


 Am nächsten Tag schickte er seinen zweiten Sohn Franz mit der Ziege auf die Weide. Franz aber erging es mit der hinterhältigen Ziege wie seinem älteren Bruder. Auch er wurde von seinem Vater aus dem Haus gejagt. Und auch dem jüngsten Bruder Hans erging es nicht anders. Erst als Meister Wobbel seine Ziege selbst zur Weide führte und sie befragte kam er ihr auf die Schliche. Aber da war es zu spät. Seine Söhne waren fort.


Max machte eine Lehre bei einem Tischler und bekam zum Abschied ein Zaubertischlein geschenkt, das sich nach den Worten "Tischlein deck dich!" selber mit den leckersten Speisen und Getränken deckte. Auf dem Heimweg zu seinem Vater geriet Max aber an einen betrügerischen Wirt. Dieser beobachtete Max und sein Zaubertischlein und tauschte es heimlich in der Nacht gegen ein normales Tischlein aus.


Franz ging bei einem Müller in die Lehre. Er bekam zum Abschied einen Goldesel geschenkt, der nach den Worten "Eslein streck dich, Eslein reck dich, bricklebit!" Gold fallen ließ. Aber auch Franz geriet an den betrügerischen Wirt und ging mit einem normalen Esel zurück zu seinem Vater.


Zu Hause angekommen stellten die Brüder den Betrug fest und schrieben einen Brief an ihren Bruder Hans. Der war bei einem Schneider in die Lehre gegangen und hatte einen Knüppel-aus-dem-Sack zum Abschied bekommen. Auch er übernachtete auf der Heimreise bei dem betrügerischen Wirt. Durch den Brief seiner Brüder vorgewarnt ertappte er den Wirt als dieser ihm den Zauberknüppel stehlen wollte.


Dank des Knüppels konnte Hans die Kostbarkeiten seiner Brüder wieder mit nach Hause bringen. Und die Ziege ...


Ja, die Ziege, wurde vom Meister Wobbel zur Strafe für ihre Lügerei so kahl geschoren, dass sie sich nirgends mehr blicken lassen konnte.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!

 

Nach oben


Druckansicht | Impressum | Datenschutz

Bitte hier einloggen: Log In

Zuletzt aktualisiert von gs-theesen am 20.02.2012, 16:20:55.